Weihnachten ist kein Datum - Weihnachten ist eine Begegnung
Weihnachten ist mehr als ein Datum im Kalender. Es ist eine Erfahrung. Eine Erfahrung von Nähe, von Geborgenheit, von Angenommensein.
Gott kommt an Weihnachten nicht laut und mächtig. Er kommt nicht mit Forderungen oder Erwartungen. Er kommt leise – als Kind, nicht im Palast, sondern im Stall, Nicht im Zentrum der Macht, sondern am Rand, nicht, um zu beeindrucken, sondern um da zu sein.
Das Weihnachtsbild zeigt uns: Gott hat keine Angst vor unserer Wirklichkeit. Vor unserer Armut und Zerbrechlichkeit. Vor unseren Sorgen, unserer Unruhe, unseren offenen Fragen.
Die Krippe von Bethlehem sagt uns: Kein Ort ist Gott zu niedrig, keine Situation zu dunkel, kein Mensch zu unbedeutend. Darum ist Weihnachten ein Fest der Hoffnung. Denn Gott kommt genau dorthin, wo wir Menschen oft nicht mehr weiterwissen.
Die wahre Krippe steht nicht nur in Bethlehem. Sie steht dort, wo ein Herz offen wird, wo Liebe Platz bekommt, wo Menschen einander ansehen und sagen: „Du bist wichtig. Du bist nicht allein.“
Weihnachten geschieht, wo Nähe entsteht, wo jemand zuhört, wo ein gutes Wort gesprochen wird, wo Hilfe angeboten wird, wo Versöhnung möglich wird. Jede Tat der Nächstenliebe ist ein kleines Weihnachten. Jede Geste der Barmherzigkeit.
Möge Gott in unserem Herzen Wohnung nehmen.
Gesegnete Weihnachten!
P. Anto Poonoly